Montag, 24. September 2007

Aus für die "Pille für den Mann"?


Die erste Hürde gestaltete sich noch relativ leicht: Die Wissenschaftler fanden einen Weg, in den komplizierten Hormonhaushalt des Mannes einzugreifen und ihn zeitweise unfruchtbar zu machen. Der Weg dahin gestaltet sich jedoch ausgesprochen schwierig.

Denn wenn Mann vorerst auf Nachwuchs verzichten möchte, bedarf es einer Kombination aus einer Drei-Monats-Spritze und einem Implantat. Ob dies der Grund für das Aus der Forschung ist, ist ungewiss.
So funktioniert die "Pille für den Mann"

"Pille für den Mann"- eine etwas irreführende Beschreibung für eine Verhütungsmethode, die wenig mit der Anti-Baby-Pille für die Frau zu tun hat. Denn die nötigen Wirkstoffe, die für die Verhütung nötig sind, können nicht geschluckt werden, da sie von der Leber abgebaut werden. Zu diesen Wirkstoffen gehören etwa das männliche Geschlechtshormon Testosteron und das Gestagen. Das weibliche Hormon Gestagen wird dem Körper über ein Implantat zugeführt.
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Es handelt sich um ein etwa sechs Zentimeter langes Stäbchen, das mit einer Nadel unter die Haut des Oberarms eingebracht wird. Das Gestagen hemmt die Ausschüttung von Botenstoffen, die in den Hoden die Spermienbildung fördern, wodurch die Spermienproduktion unterdrückt wird. Gleichzeitig senkt das Gestagen jedoch den Testosteronspiegel. Da das Fehlen von Testosteron negative Auswirkungen auf das Lustempfinden, die Potenz und den Muskelaufbau hat, muss der Spiegel des männlichen Geschlechtshormons künstlich angehoben werden. Das geschieht durch die Drei-Monats-Spritze.

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